7. Feb. 2018
Der benannte Mitarbeiter/Arbeitnehmer: Ein echter Assistent des Arbeitgebers bei der Prävention von Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz
SSTL, als externer Präventionsdienst, unterstützt benannte Mitarbeiter bei der Erfüllung ihrer Verpflichtungen. Zögern Sie nicht, uns für weitere Informationen zu kontaktieren.
Ein weltweiter Trend zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen hat sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt und wurde im Laufe der Jahre verfeinert. Die Prävention von Berufsrisiken ist zwar zu einer rechtlichen Verpflichtung geworden, bietet aber auch wirtschaftliche und soziale Vorteile für das Unternehmen, wodurch sie in den Mittelpunkt der Unternehmensstrategien rückt.
Zunächst sei betont, dass der Arbeitgeber verpflichtet ist, alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Sicherheit und Gesundheit seiner Arbeitnehmer zu ergreifen. Diese Maßnahmen umfassen Information, Schulung, Prävention von Berufsrisiken sowie die Implementierung von Sicherheitsvorkehrungen. Der Arbeitgeber, der das Weisungsrecht innehat, ist allein verantwortlich für die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer, die seiner Autorität unterstellt sind. Diese Verantwortung umfasst eine Erfolgspflicht, deren Nichteinhaltung zu Geldstrafen oder Sanktionen führen kann.
Darüber hinaus ist es im Interesse des Arbeitgebers, wirksame Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zu ergreifen, da die finanziellen Folgen eines Arbeitsunfalls beträchtlich sein können. Investitionen in einen sicheren und gesunden Arbeitsrahmen fördern das Wohlbefinden der Arbeitnehmer, was zu einer Senkung der Fehlzeiten, einer Verringerung der Fluktuation und einer Steigerung der Leistung führt.
Luxemburgische Gesetzgebung
Nach luxemburgischem Recht muss jedes Unternehmen über einen benannten Mitarbeiter/Arbeitnehmer verfügen. In Unternehmen mit weniger als fünfzig Mitarbeitern kann der Arbeitgeber diese Rolle selbst übernehmen, sofern er die gesetzlichen Anforderungen erfüllt. In Unternehmen mit mehr als fünfzig Mitarbeitern muss der Arbeitgeber jedoch einen oder mehrere benannte Mitarbeiter ernennen. Diese Ernennung erfolgt nach Rücksprache mit der Personaldelegation.
Die Rolle des benannten Mitarbeiters
Der benannte Mitarbeiter unterstützt den Arbeitgeber bei der Prävention und dem Schutz vor Berufsrisiken im Unternehmen. Die Anzahl der benannten Mitarbeiter wird anhand der Mindestzeit berechnet, die für diese Aufgabe erforderlich ist. Dies hängt von der Anzahl der Mitarbeiter und den Risiken der jeweiligen Arbeitsplätze ab, entsprechend einer regelmäßig überarbeiteten Regelung. Verfügt ein Unternehmen über mehrere Standorte, muss jeder Standort mit mehr als 200 Mitarbeitern über einen benannten Mitarbeiter verfügen.
Anforderungen an den benannten Mitarbeiter
Um seine Aufgaben erfolgreich auszuführen, muss der benannte Mitarbeiter bestimmte Anforderungen erfüllen:
- Ausbildung: Der benannte Mitarbeiter muss die Mindestqualifikationen erfüllen, die auf der Einstufung des Unternehmens basieren (es gibt 7 Gruppen, teilweise mit Untergruppen, die die Grundausbildung und die Berufserfahrung bestimmen). Mit steigender Unternehmensgröße nehmen die Anforderungen an Ausbildung und Berufserfahrung sowie der zeitliche Umfang der Weiterbildung zu. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, kontinuierliche Fortbildungen sicherzustellen.
- Fähigkeit: Der benannte Mitarbeiter muss in der Lage sein, die allgemeine Überwachung und Einhaltung der geltenden Vorschriften zu Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz zu übernehmen und zu organisieren.
Die Funktion des benannten Mitarbeiters wird vom Arbeitgeber definiert und dem gesamten Personal des Unternehmens kommuniziert. Sollten die im Unternehmen verfügbaren Kompetenzen nicht ausreichen, um die Prävention und den Schutz zu organisieren, ist der Arbeitgeber verpflichtet, externe Fachkräfte hinzuzuziehen, beispielsweise externe Präventionsdienste, Arbeitsmedizin usw.
Fazit
Der benannte Mitarbeiter ist die rechte Hand des Arbeitgebers in Fragen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes. Er fungiert als Ansprechpartner für Arbeitnehmer, Kontrollbehörden, öffentliche Institutionen, externe Präventionsdienste und Subunternehmer. Der Erfolg seiner Mission zeigt sich in einer umfassend etablierten Präventionsstrategie und der klaren Definition von Verantwortlichkeiten auf allen hierarchischen Ebenen des Unternehmens. Dazu muss das Unternehmen die Bedeutung dieser Rolle erkennen und die Interaktionen des benannten Mitarbeiters mit dem gesamten Personal formalisieren.